Ich habe lange Zeit überlegt, ob es überhaupt sinnvoll ist, dieses Kapitel zu schreiben. Warum? Weil ich die Erfahrung machte, dass jeder auf seine Tools schwört und natürlich nur mit diesen Programmen die besten Erfolge erzielt. Auch eine 2 Beobachtung bestärkte mich in der Überlegung.
Jeder hat eine unterschiedliche Auffassung von „schönen” Fotos. Einige Jahre hatte ich unsere Fotos bei Webshots veröffentlicht. Dieser Dienst sendete mir wöchentlich eine Statistik über die Anzahl der Views und der Downloads zu. Ich beobachtete einige Wochen die Statistik für ein bestimmtes Fotoalbum.
Die View- und Downloadzahlen waren bescheiden. Danach erhöhte ich ein wenig die Farbintensität der Fotos (die Motive und der Beschreibungstext blieben vollkommen gleich) und schwups - der Zuspruch stieg enorm. Diese Erkenntnis bringt mich daher zu der oben erwähnten Schlussfolgerung: Was für den Einen matte Fotos sind, ist für den Anderen bereits viel zu bunt.
Verstehe daher die nachfolgenden Programme nicht als „Allheilmittel” sondern als die Programme, welche ich gerne verwende und sehr zufrieden bin.
„Fotografieren ist wie schreiben mit Licht, wie musizieren mit Farbtönen, wie malen mit Zeit und sehen mit Liebe.”
© Almut Adler
Was macht DxO für mich so unvergleichlich? Die Einzigartigkeit liegt darin, dass DxO es ohne einen einzigen Benutzereingriff meinerseits schafft, die Fotos qualitativ hervorragend zu korrigieren. Sei es die Eliminierung von geometrischer Verzeichnung oder Vignettierung, die Beseitigung von Rauschen und blauvioletten Farbsäumen oder die Optimierung der Belichtung und des Dynamikbereichs, alle Disziplinen werden vollkommen selbständig gemeistert.
Da im Automatik-Modus die Originalfotos nicht überschrieben sondern jeweils ein 2. Foto mit der zusätzlichen Bezeichnung „_DxO” erstellt wird (lässt sich aber auch anderes konfigurieren), schaue ich mir die Fotos nacheinander an, kann einfachst beide Versionen „Original” vs. „DxO-optimiert” vergleichen und das schlechtere Exemplar gleich löschen. In etwa 90 % der Fällen überlebt das DxO-optimierte Foto. Einzig in Situationen, bei denen eine „Falschbelichtung” beabsichtigt ist, verliert DxO das Rennen. No na!
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es neben dem Betriebsmodus „Automatisch” auch noch die Optionen „mit Benutzerführung” und „für Experten” gibt. In den beiden anderen Modi kannst Du Dich nach Lust & Laune mit Schiebereglern herumplagen und unzählige Parameter ein-, aus- und verstellen, solange bis das Foto Deinen Bedürfnissen vollkommen entspricht. Meines ist das nicht immer!
So wie sich die Zeiten ändern, ändern sich auch die eigenen Ansprüche. Waren obige Zeilen zu Zeiten einer Canon EOS 10D und 20D noch vollkommen richtig, so stimmen sie heute nicht mehr. Mit dem Kauf der Nikon D800 änderte ich meinen Workflow und fotografiere nur mehr in RAW Format. Seitdem ist DxO mein bevorzugter RAW Konverter mit sehr guten Ergebnissen. DxO ist weiterhin mein bevorzugtes Foto Programm.
Wenn nun das Foto optimal bearbeitet ist - eben einfach nur super aussieht - und jetzt versendet werden soll, dann ist es mit höchster Wahrscheinlichkeit viel zu groß und muss komprimiert werden. Datenkompression hängt aber leider eng mit Qualitätsverlust zusammen (außer es handelt sich um verlustfreie Komprimierung) und steht somit diametral der vorherigen Optimierungen entgegen. Hier schlägt die Stunde des „Advanced JPEG Compressors”.
Der Advanced JPEG Compressor bietet Dir sehr viele Optionen, um JPG Dateien für die weitere Verwendung optimal zu komprimieren. Egal ob Du die EXIF, IPTC, uä. Daten behalten möchtest oder lieber herauslöscht, lieber interaktiv oder im Batchmodus arbeitest oder Teile des Fotos höher und dafür andere Teile geringer komprimieren möchtest, der Advanced JPEG Compressor lässt Dich nie im Stich.
Dies ist sicher keine alltägliche Tätigkeit, aber an manchen Orten die einzige Möglichkeit, ein komplettes Foto zu erhalten. Folgende Situation ist signifikant: Vor Dir steht ein sehr langes / hohes Gebäude, welches Du gerne auf Deinem Foto haben möchtest.
Entweder Du nimmst ein starkes Weitwinkelobjektiv, dann wird das Gebäude nur sehr klein abgebildet und es ist viel unnötiges Rundherum mit auf dem Foto. Oder Du fotografierst nur einen Abschnitt des Gebäudes, dann kommt aber der Eindruck für den Betrachter des Fotos nicht rüber.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Du fotografierst das Gebäude Abschnitt für Abschnitt und „klebst” die Fotos danach am PC zusammen! Dann stimmt sowohl der Bildausschnitt als auch der Eindruck. Wie? Mit dem Programm The Panorama Factory geht dies sehr einfach. Das Programm gleicht sogar (wenn gewünscht) die Helligkeit zwischen den einzelnen Fotos aus. Eine Spezialität sind 360° Bilder, welche im Format QTVR (Quick Time VR) oder IVR (iSeeMedia, Inc) ebenfalls aus einzelnen Fotos zusammen gesetzt werden können.
Vorher |
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Diese 5 Fotos habe ich im Epcot Center in Orlando im Juni 2001 gemacht: (Fotos von 2160 x 1440 auf 105 x 70 verkleinert) |
Nachher |
und so sieht das fertig zusammengeklebte Foto aus: (Foto oben und unten begeradigt und von 6329 x 1293 auf 489 x 100 verkleinert) |
Das erstellte Foto kannst Du ausdrucken oder in „Magix - Fotos auf CD & DVD” importieren und mit einem Schwenk versehen (sieht gut aus!) oder ins Web stellen oder … sieht immer sehr nett aus!
etwas zu viel |
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leicht behandelt |
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vorher (Ausschnitt) |
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Das Entfernen von Bildrauschen ist die Spezialität des Programms Neat Image. Ursache für das Rauschen ist möglicherweise die Grundspannung, unter der ein „digitaler Film” normalerweise steht. Wenn der Speicherchip erwärmt ist, ein hoher ISO-Wert eingestellt wird oder bei Langzeitaufnahmen in der Nacht, wird diese Spannung als normales Aufnahmesignal gewertet - heraus kommt ein Wirrwarr von Bildpunkten. Und genau diesen hat Neat Image den Kampf angesagt.
Achtung: Zaubern kann das Programm, Wunder sind leider nicht möglich!
ExifView [© http://members.cox.net/foxbat121/exifview.html] ist ein kleines Programm (eigentlich nur eine DLL) zur Anzeige der EXIF Informationen im Explorer. Nach der Installation kannst Du unter Eigenschaften sämtliche EXIF-Daten abrufen.
Was ExifView für EXIF Informationen ist, ist IPTCExt für IPTC Informationen. Welche Daten unter IPTC gespeichert werden können, findest Du auf den Seiten von IPTC.org.
Ein weiterer kleiner Helfer in meinem Alltag. Wer seine Bilder, Fotos oder Grafiken mit Copyright - sichtbar oder unsichtbar - versehen möchte, der ist auf der Seite der Firma KLab Development Bildschutz goldrichtig. Bildschutz verpasst dem Objekt einen digitalen Stempel (Text und/oder Grafik). Dieses digitale Wasserzeichen wird in das zu schützende Bild transparent eingeblendet. Selbstverständlich ist Bildschutz auch IPTC-kompatibel.
Für das Austauschen von Bildern eignet sich das JPG-Format bestens. Beachte bei diesem Format jedoch eine Besonderheit: Die meisten Bildverarbeitungsprogramme komprimieren bei jeder Speicherung mit der eingestellten JPG-Komprimierungsrate Dein Bild neuerlich. Wenn Du also Dein Bild mehrmals speicherst, dann verschlechtert sich jedesmal die Qualität.
Für „Zwischenspeicherungen” sind die verlustlosen Formate wie z.B. TIFF oder das Standardformat Deiner Bildbearbeitung (PSP bei Paint Shop Pro) die bessere Wahl.
samse (E-Mail-Adresse bekannt) |
ich will dieses programm!!!!!! Giebt es mir zu downloaden!! BITTE!!!!!
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Alexander Pöschel (Admin) |
Servus Samira! Ich glaub mich knutscht ein Elch! Für welches Programm willst Du denn eine Bezugsadresse haben? Auf dieser Seite stelle ich mehrere Programme vor. Ich empfehle Dir eine gängige Preisvergleichsseite um den für Dich optimalen Händler in Deiner Nähe zu finden, denn fragwürdige Kopien jedweder Art werden wir hier sicher nie anbieten! Liebe Grüße Alexander |
Blacky (E-Mail-Adresse bekannt) |
Gratuliere zur eure Webseite super gut gelungen. Locker und Information zugleich. Und nicht so steif und unpersönlich wie ich sie sonst so finde. Macht weiter so... |
Olli |
Prima Website! Bin über eine Suche zum Thema "Fotografie" hier reingekommen und beim "Zeitmanagement" hängengeblieben.
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okan (E-Mail-Adresse bekannt) |
endlich gefunden was ich schon lange suche |
Alexander Pöschel (Admin) |
@Sindy - wonach hast Du denn gesucht? |
Peter Schmidt (E-Mail-Adresse bekannt) |
Im Augenblick habe ich eine Demo-Version von Lightroom 5 und bin ziemlich begeistert. Ein Freund von mir hat DxO und ist auch überzeugt von der Software. Nun sehe ich, dass DxO mit LR kompatibel ist. Macht es denn einen Sinn beide Programme zu verwenden und wenn ja in welcher Reihenfolge? |
Alexander Pöschel (Admin) |
Tja, da bin ich nicht der Richtige zum Beantworten. Ich verwende kein LR. So prinzipiell muss zuerst DxO und dann LR kommen. |