Den richtigen Webhost/Hosting Lösung finden

Du bist auf der Suche nach dem für Deine Anforderungen passenden Webhoster und stellst Dir vielleicht eine der folgenden Fragen: Kommt für mich auch ein kostenloser Anbieter in Frage? Muss es ein weithin bekannter Hoster sein oder ist der kleine Hoster gleich ums Eck auch passend? Wie viel Speicher­platz benötige eigentlich? Was ist ein CMS [Content-Management-System = Inhalts­verwaltungs­system]? Wer braucht einen Managed Server? Brauche ich eine eigene Domain und was kostet diese?

Egal ob Privatmann/frau oder Firma, wenn Du den persönlichen Internet­auftritt in Angriff nimmst, dann gibt es Einiges zu entscheiden. Die richtigen Fragen & Antworten findest Du hier!

Nach obenSpeicherplatz & Anzahl der Besucher

Ich bin der Meinung, Speicherplatz (auch WebSpace genannt) ist nicht mehr wirklich teuer. 5 bis 10GB bietet fast jeder Webhoster an und dieser Speicher­platz reicht für viele Inhalte aus. Gängige Durch­schnitts­werte sind: eine Textseite 10-50KB, ein Foto 50-100KB, ein Video 3MB. Du siehst mit 10GB kommst Du lange aus.

Anders sieht es beim Transfer­volumen (Traffic­volumen) aus. Davon kannst Du nicht genug bekommen. Denn jede Deiner Seite die ein Besucher aufruft, sendet Daten vom Hoster an den Browser, damit der Inhalt dort dargestellt werden kann. Diese Daten­übertragung (Server - Browser) nennt sich Traffic. Heutzutage ist die Messung des Traffic mühelos möglich. Ein weit verbreiteter und grafisch gut aufbereiteter Dienst ist Google Analytics. Mit diesem verfolgst Du Deine Besucherzahlen jederzeit vom PC oder mobil mit der Google Analytics APP von Deinem Smartphone (Android/iOS).

Wenn Deine Seiten mit der Zeit bekannter und beliebter werden (was Du ja sicher möchtest), dann kommt auch immer mehr Traffic zusammen, welchen Du nicht wirklich steuern kannst. Die einzige Möglichkeit das Transfer­volumen zu „beschränken” ist, Deine Seiten händiSch vom Netz zu nehmen. Ganz sicher eine schlechte Lösung smiley. Am besten Du achtest bei der Wahl Deines Hosters darauf, dass das Transfer­volumen unlimitiert/unlimited/ein Flattarif ist.

Nach obenCMS oder Text-only

Wenn Du rasch und einfach Deine Webpräsenz erstellen möchtest, dann empfehle ich Dir ein CMS-System zu benutzen. Joomla, Drupal, TYPO3 und WordPress zählen zu den bekanntesten Open-Source-CMS. All diesen Programmen gemeinsam ist, dass die Software auf dem Server Deines Hosters gespeichert und daher von überall auf der Welt aufrufbar & veränderbar ist. CMS haben typischer Weise eine nette graphische Benutzer­ober­fläche, mit der Du Deine Seiten verwaltest und neue Inhalte kreieren kannst. Einloggen, tippen, speichern und schon ist der neue Text online! Optimal ist es, wenn Dein Hoster das CMS Paket bereits vorinstalliert hat und Du Dich nur mehr um den Inhalt Deiner Homepage kümmern musst.

Wer sich lieber alle Möglichkeiten offen halten möchte, für den HTML, CSS, Java Script und Datenbanken wie z.B. MySQL (Die populärste Open-Source-Datenbank der Welt) keine spanischen Dörfer sind und der keine Benutzer­verwaltung benötigt, der kann seine Seite auch im Texteditor erstellen und so alle Gestaltungs­optionen ausschöpfen.

Nach obenDeine eigene Domain

Eine eigene Domain (z.B. http://www.deinname.com oder http://www.deinhobby.net) ist Deine Anschrift im Internet. Sie sollte einfach, einprägsam und leicht zu merken sein. Bei kosten­losen Anbietern sieht die Adresse oft länger aus: http://mitglieder.hoster.de/deinname oder http://deinname.hoster.com sind schwerer zu merken, da Dein:e Besucher:in immer 2 Teile behalten muss: Deinen Namen/Dein Hobby und den Namen Deines Hosters. Auch zeigen manche Hoster zur Finanzierung des Gratis­angebotes Werbung auf Deinen Seiten an. Da man dabei nicht beeinflussen kannst, welche Werbung angezeigt wird, ist dies ein klares No-Go für mich.

Was kostet nun eine eigene Domain? Dies hängt davon ab, welche TLD [Top-Level-Domain] Du verwenden möchtest. TLD beschreibt den letzten Teil Deiner Internet­adresse. Nationale Domain-Endungen wie .at oder .de werden oft günstiger angeboten als globale TLDs wie .com, .org oder .net. Wenn Du ein wenig suchst - die Preise wechseln sehr oft - findest Du sicher Angebote für die eigene Domain ab €10.- pro Jahr (ohne zusätzliche Setup Kosten).

Nach obenWeitere Hoster Unterscheidungsmerkmale

Neben den bisher betrachten Größen - jährliche Kosten, Ausstattung, Bandbreite - gibt es noch eine Reihe weiterer Unterschiede zwischen den Anbietern. Leider sind einige Hoster nicht sehr freigiebig und hüllen sich in den Mantel des Schweigens, wenn Du nach folgenden Details frägst:

Abschließend noch ein letzter Tipp: Bevor Du Dich für einen Hoster entscheidest, nutze das Angebot einer kosten­losen Test­stellung. Gibt es so etwas nicht, dann ist der Hoster nicht wirklich kunden­orientiert aufgestellt. Detto, wenn die Einrichtung einer Test­stellung mehrere Stunden oder sogar Tage dauert. Nicht, dass ich ungeduldig bin (na ja ein wenig schon smiley), aber eine Test­stellung muss ein vollkommen autonom ablaufender Prozess sein. Wer hier nicht seine Hausaufgaben gemacht hat, der ist vielleicht bei anderen Aufgaben vollkommen überfordert. In diesem Fall daher lieber Hände weg!

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