Blick von unserem Balkon, Gnomad |
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Unser Weckervögelchen zwitschert und flugs klettern wir aus den Federn. Das Wetter scheint es zum Abschied nochmal gut mit uns zu meinen, denn der Blick durch die Balkontüre zeigt ein hübsches Muster aus Sonnenlicht und Wolkenschatten, das sich wie ein Fleckerlteppich über den Hafen legt. Das muss ausgenutzt werden und schnell platzieren wir unsere beiden Gnomaden für ein Erinnerungsfoto vor der Kulisse des näheren Hotelgartens und ferneren Hafens.
Doch bevor irgendwie Wehmut aufkommt geht es vorerst mal ab in die Dusche mit uns, anziehen und zum Frühstück. Dann schauen wir, was wir mit den Stunden anfangen, die uns noch bleiben, bis wir zum Flughafen müssen. Wir finden uns ein hübsches Plätzchen beim Fenster, holen uns das jeweils Gewünschte vom Buffet und schmökern im Reiseführer, während wir's uns schmecken lassen.
Als Karin das Buch so durchblättert, taucht ein magisches Wort vor ihren Augen auf: „Garden”. Nicht nur weil sie eine mehr oder weniger heimliche Hortomanin ist, übt alles, was mit Garten, Park und sonstigen Grünanlagen zu tun hat eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf sie aus, auch auf einem so kargen Eiland wie Malta ist ein Garten etwas Besonderes.
Hastings Garden |
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Der Ort, der solche Begehrlichkeit erweckt, ist Hastings Garden, der sich laut Plan gar nicht weit von unserem Hotel befindet. Da wollen wir als jedenfalls hinschauen. Je nachdem, wie ausgiebig dieser Ort dann besichtigt werden will, schlendern wir anschließend entweder noch ein wenig durch das sonntägliche Valletta oder eben gleich zurück zum Phoenicia.
Aber zuerst nochmal zurück aufs Zimmer, alles einpacken, auschecken und Gepäck hinterlassen. Ist alles schnell erledigt, da wir ja recht organisierte Reisende sind. So und jetzt los zum letzten Spaziergang in diesem Malta-Aufenthalt.
Hastings Garden |
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Hastings Garden |
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Hastings Garden ist wirklich mehr oder weniger gleich ums Eck. Auf einem Stückchen der westlichen Bastion, mit Blick auf Floriana. Sliema, Manoel Island und den Hafen, schmiegt sich ein wenig Grünzeug an die Steine. Von einem Garten zu sprechen, ist für Malteser legitim, für die restlichen Europäer jedoch eine Übertreibung.
Ein paar Olivenbäume, die mit ihrem graugrünen Laub Wassermangel, Hitze und Wind trotzen, zwei drei Palmwedel, einige Pinien und ein knorriges Gewächs, dessen größtenteils unbelaubten Äste bizarr in den Himmel ragen, sind das Eindrucksvollste, was die Vegetation in Hastings Garden zu bieten hat. Obwohl die Parkanlage, die auch ein Monument beherbergt, welches zu Ehren von Lord Hastings, einem britischen Gouverneur auf Malta, errichtet wurde, relativ klein ist, gibt es doch wunderschöne Ausblicke und hübsche Fotomotive.
Wir wandern die gepflasterten Wege ab, lehnen uns über die Bastionsmauer und lassen uns die Haare vom Wind zerzausen. Als wir genug haben, verlassen wir den Garten des Gouverneurs an seinem unteren Ausgang und stehen auf einem kleinen Parkplatz. Dieser ist zwar nichts besonderes, dafür ist es aber die Front des Wohnhauses dahinter, welche dicht an dicht mit den typischen maltesischen Erkern bestückt ist. Großartig, das ist ja wie aus einem Reiseprosepkt!
Durch die sonntäglich menschenleere South Street, wo sich die über den Himmel ziehenden Wolken in den Pfützen am Asphalt spiegeln, vorbei an fest verschlossenen Geschäften, deren Portale nicht unbedingt auf glamouröse Ware schließen lassen, geht es in einem weiteren Bogen zurück zur Republic Street. Horch, was ist denn hier los?
Trommelwirbel schallt durch die Gassen und bald schon sehen wir einen Mini-Umzug, bestehend aus einem Trommler und zwei Kriegern. Was genau der Anlass ist, bekommen wir leider nicht heraus. Egal, es ist ein nettes Bild zum Abschluss unseres Spazierganges. Die Herren ziehen in die eine Richtung und wir in die andere, zurück zu unserem Hotel.
South Street |
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Ein paar Minuten warten wir mit unserem Gepäck in der Lobby und dann kommt auch schon der Wagen, der uns und ein paar Gäste anderer Hotels zum Flughafen bringt. Die Wartezeit zwischen Check-In und Boarding verbringen wir mit einem nicht arg berühmten Mittagessen bestehend aus Burger und Coke in einem der wenigen Lokale in der Abflughalle des Flughafens. Aber WiFi ist verfügbar und das tröstet über den etwas faden Geschmack hinweg.
Wenige Stunden später sind wir wieder zuhause in Wien wo wir sowohl an den Temperaturen als auch an den Pflanzen merken, dass wir in Malta dem Frühling doch schon ein ganzes Stück näher waren, als hier. Also dankeschön Malta, für den Vorgeschmack und auf Wiedersehen - Insellimlek!
Über welchen Veranstalter habt Ihr Eure Reise gebucht? |
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Über keinen Veranstalter. Beides - sowohl Hotel wie Flug - haben wir via Internet direkt beim Anbieter gebucht. |
findest Du in unserem Fotoalbum Malta . Hier gleich ein paar Beispiele:
Katharina |
Hallo,
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Karin Pöschel (Admin) |
Servus Katharina,
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