Goldman Sachs Tower, Regen |
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Blick aus unserem Hotel, Regen |
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Skyline Manhattan, Regen |
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Guten Morgen, Zeit zum Aufstehen? Ungläubig riskieren wir ein Auge und sehen dicke, schwarze Wolken. Na, machen wir uns fertig und gehen wir erst einmal zum Frühstück.
Heute ist Jade wieder da und als sie mitbekommt, dass wir einen Museumstag planen - etwas anderes ist auch nicht sinnvoll, denn es schüttet mittlerweile - nötigt sie uns ein Lunchpaket vom Frühstücksbuffet zu nehmen. Ok, danke wir nehmen 2 Muffins und 2 Bananen in einem eigens dafür vorgesehenen Karton mit, den man uns auch gleich bringt.
Heute trödeln wir ein wenig beim Frühstück und auch anschließend in der Lobby, wo wir das WiFi nutzen. Anschließend packen wir uns regenfest ein und los geht's zum PATH und anschließend zur Metro.
Unsere erste Anlaufstelle ist wieder mal Apple, da wir gestern feststellen mussten, dass es die Socken doch nicht überall gibt. Zusätzlich kommt auch noch ein Kabel fürs Auto in den Einkaufskorb. Wie nicht anders erwartet, gibt es auch heute noch keine Cases für den iPod Nano 5G.
Skulptur Welcome Parade |
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Der Bedarf an weiteren Socken, diesmal aber für unsere Füße, treibt uns zu Nike Town im Trump Tower. Diese hauchdünnen „extra dry” Socken, die wir gestern erstanden haben, sind nämlich wirklich toll und wir wollen noch jeder ein Paar davon.
Beim Verlassen des Trump Towers gehen wir durch das Atrium, wo uns mehrere eigenwillige Skulpturen auffallen. Es handelt sich um eine Gruppe mit dem Namen „Welcome Parade” des 1985 verstorbenen Künstlers Jean Dubuffet.
Als einer der bedeutenderen französischen Maler und Bildhauer des 20. Jahrhunderts bemühte sich Dubuffet um einen Stil möglichst fern und unberührt von jeglichen intellektuellen Zwängen. Aus diesem Grund erscheinen viele seiner Werke kindlich und primitiv ähnlich der Art Brut.
Wir jedenfalls finden die Skulpturen, die aussehen wie aus Puzzleteilen zusammengesetzt, äußerst interessant. Künstlerisch nunmehr bereits eingestimmt geht es jetzt weiter ins Metropolitan Museum of Art, welches die New Yorker:innen einfach Met nennen.
ägyptische Sammlung |
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ägyptische Sammlung |
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Als wir den neoklassizistischen Bau betreten bleibt uns erstmal der Mund offen. Wow, das ist sooooo riesig hier! Aber wir wissen ja schon: „Everything is big in the USA” .
Tatsächlich ist das Met eines der größten und bestausgestatteten Museen der Welt, das mehr als 2 Million Ausstellungsstücke besitzt, welche von prähistorisch bis zu zeitgenössisch aus jeglichem Zeitalter stammen. Und was uns besonders gut gefällt ist die Tatsache, dass wir hier alles fotografieren dürfen!
Wir stopfen unsere Regenjacken und Rucksäcke in ein Schließfach und stiefeln los. Zuerst besuchen wir die ägyptische Sammlung, die sehr berühmt ist. Mit ihren 36.000 Ausstellungsstücken ist sie die beste Sammlung außerhalb Kairos.
ägyptische Sammlung |
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ägyptische Sammlung |
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Wir sind wahrlich beeindruckt von der Fülle an Kunstgegenständen, die hier ansprechend präsentiert sind. Besonders gut gefallen uns die originalgetreu nachgebauten Tempelruinen, die bei einem Teich aufgestellt sind.
Nach Ägypten möchten wir uns dem American Wing widmen. Hier bekommt man amerikanisches Kunsthandwerk sowie Malerei und Bildhauerei zu sehen. Doch bevor wir uns in dieses Vergnügen stürzen, wollen wir uns mit einem Mittagsimbiss stärken.
Trotz der vielen Leute im hier befindlichen Café kommen auch wir irgendwann dran und finden im Anschluss tatsächlich noch einen freien Tisch. Allein, die Sandwiches sind sowas von grauslich, dass wir unserer chinesischen Adoptivmutter Jade mehr als dankbar für die aufgedrängten Muffins sind. Mahlzeit!
Amerikanischer Flügel |
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Dann geht's also durch den American Wing, wo wir unter anderem Glasmalerei von Louis Comfort Tiffany, Einrichtungsgegenstände von Francis Lloyd Wright oder Gemälde von James McNeill Whistler bewundern können.
Zwischendurch landen wir dann noch bei der Kunst des Mittelalters und - besonders interessant - in den Speichern, wo kunterbunt gemischte Gegenstände in Glasvitrinen untergebracht sind. Wir sind beeindruckt!
Amerikanischer Flügel |
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Metropolitan Museum Of Art |
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Zum Abschluss unseres MetBesuches drehen wir noch eine Runde durch den Shop, wo Alexander ein paar hübsche Manschettenknöpfe von Francis Lloyd Wright als verfrühtes Geschenk zum Hochzeitstag bekommt. Sie sollen an den tollen Aufenthalt in NYC und hier im Met erinnern. So, jetzt haben wir genug von Kunst und Kultur, denn auch ein Museumsbesuch macht müde.
Manhattan im Regen |
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Wir fahren extra zum Europe Café am Times Square, um uns nochmal einen „create your own” Salat fürs Abendessen mitzunehmen. Dann geht es mit Metro und PATH zurück ins Hotel. Da morgen unser Abreisetag ist, wollen wir ein bisschen früher ins Bett, um für die lange Heimreise nicht ganz so fertig zu sein.
Auf dem Zimmer schmausen wir unsere Salate und sehen ein wenig fern. Heute ist ja 9/11 und im Fernsehen wie auch auf den Straßen gibt es viele Gedenkveranstaltungen dazu. Während wir mitfühlend einige noch immer traumatisierte Angehörige sehen fragen wir uns, ob das alljährliche Wiederaufreissen dieser Wunden nicht verhindert, dass die armen Menschen endlich mit dem Verlust abschließen können …
Dann drehen wir ab, sind froh, dass es uns gut geht und schlafen ein. Night-Night!