Ljubljana

Ljubljana, Fluss Ljubljanica
IconLjubljana, Fluss Ljubljanica
Maria Verkündigung Kirche

 

Ljubljana, Dvorni trg
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Gustav Mahler Statue

 

Ljubljana, Fluss Ljubljanica
Maria Verkündigung Kirche

 

Buon giorno an diesem letzten Tag unseres Kurzurlaubs! Schnell ist die Zeit vergangen. Doch wir wollen noch nicht Trübsal blasen, sondern das Beste aus diesem Montag rausholen.

Es ist ja schon mal großartig, dass wir noch frei­haben, während andere heute ihre Arbeitswoche beginnen. Und dann noch das bekannt köstliche Frühstücksbuffet. Auf geht's zum Futter fassen.

Während des Frühstücks besprechen wir nochmals den Plan für die Rückreise. Von Triest fahren wir mit dem Auto knappe 5 Stunden nach Wien. Das ist nicht allzu lang und erlaubt uns, einen Zwischenstopp in Ljubljana zu machen.

Ljubljana oder Laibach ist seit 1991 Hauptstadt von Slowenien und für seine romantische Altstadt bekannt. Nur etwas mehr als eine Stunde von Triest entfernt, perfekt für Besichtigungen und anschließende Mittagspause.

Nach Frühstück und Check-Out rollen wir mit unseren Trolleys zum Parkhaus am Teatro Romano. Die Skulpturen werden gerade von der Morgensonne beschienen, vor allem die „halbe” Frau in Gelb. Schnell noch ein Foto machen!

Ljubljana, Die Drei Brücken
IconLjubljana, Die Drei Brücken

 

Ljubljana, Markthalle
IconLjubljana, Markthalle

 

Ljubljana ist wie gesagt nur einen Katzensprung von Triest entfernt und so parken wir unseren Mietwagen kurz vor 10:30 und spazieren los. Der Fluss Ljubljanica schlängelt sich malerisch durch die Altstadt, während auf dem Hügel die Burg über die Stadt und ihre Bewohner:innen wacht.

Das tut sie schon seit ca. 900 Jahren und lockt nicht nur mit Geschichte, sondern auch mit einer grandiosen Aussicht. Dem allen wollen wir uns aber erst später widmen, erst einmal am Fluss entlang schlendern.

Wow, die Häuser sind aber toll hier! Kein Wunder, denn Laibach und seine Bauten sind maßgeblich von einem berühmten Pionier der modernen Architektur des 20. Jahrhunderts geprägt.

Was Antoni Gaudi für Barcelona, das ist Josip/Joze/Josef Plecnik für Ljubljana. Plecnik, der unter anderem auch in Wien mit Otto Wagner zusammengearbeitet hat, wollte Sloweniens Hauptstadt einerseits modern gestalten, andererseits hatte er aber auch das antike Athen als architektonisches Vorbild.

Ljubljana, Drachenbrücke
Drache, Turnschuhe

 

Ljubljana, Drachenbrücke
IconLjubljana, Drachenbrücke
Drache, Turnschuhe

 

Ljubljana, Drachenbrücke
IconLjubljana, Drachenbrücke

 

Die Sache mit Athen kann man vor allem im Inneren der National- und Universitäts­bibliothek mit den Säulen­aufgängen nachvollziehen.

Doch auch andere Bauwerke wie beispielsweise die Drei Brücken (Tromostovje), der überdachte Markt am Flussufer und das Stauwehr sind für ihre architektonische Schönheit berühmt und werden ihrem Ruf durchaus gerecht.

Auf unserem Spaziergang entlang des Flusses kommen wir auch an einer Bronze von Gustav Mahler vorbei. Der berühmte Komponist war in den Jahren 1881-82 Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft, der Vorläuferin der heutigen Slowenischen Philharmonie.

Gleich hinter den erwähnten Drei Brücken leuchtet das Franziskaner­kloster mit der Kirche Mariä Verkündigung in Zuckerlrosa. Seit ca. 1700 steht sie hier am Preseren-Platz. Dieser ist übrigens durchwegs von Jugendstil­bauten umgeben, unter denen auch die Drachen­brücke aus dem Jahr 1901 ist.

Es heißt, man habe Ljubljana erst dann wirklich besucht, wenn man sich auf der Drachen­brücke fotografieren lässt. Stellvertretend für uns übernehmen unsere Gnomaden diese Aufgabe und posieren unerschrocken zwischen den Klauen des furcht­erregenden Wahr­zeichens der Stadt.

Ljubljana, Genossenschaftliche Wirtschaftsbank

 

Ljubljana
IconLjubljana
Jugendstil

 

Ljubljana, Preseren-Platz
IconLjubljana, Preseren-Platz
Emporium Gallery, Urbanc Haus, Vordach, Jugendstil

 

Weitere, wirklich sehenswerte und sehr schön restaurierte Häuser sind das Hauptmann Haus direkt am Platz und zweimal ums Eck das Gebäude der Genossenschaftlichen Wirtschaftsbank mit seiner folkloristischen Fassade sowie das Grand Hotel Union.

Ebenfalls bemerkenswert ist das Urbanc-Haus, in dem 1903 Ljubljanas erstes Warenhaus eröffnet wurde. Die Pläne stammen vom Grazer Architekten Friedrich Sigismundt und geben einem das Gefühl, mitten in Paris zu sein.

Fluss aufwärts kreuzen wir auch die eine oder andere der alten Gässchen. Überall gibt es nette Lokale oder kleine Läden, teilweise wird Kunsthandwerk angeboten. Sehr stimmungsvoll! Langsam melden sich die Mägen, wobei der Gusto aufgrund des Frühstücks wesentlich größer ist als der eigentliche Hunger.

Egal, wir finden ein sehr nettes Lokal namens Fetiche, wo es unter anderem Gourmet Pizza aus Natursauerteig gibt. Na das klingt aber verlockend. Wir wählen „Ham & Hollandaise” die außer mit Besagtem auch noch mit Fior di Latte und gehackten Pistazien belegt.

Ljubljana, Wohnhaus
IconLjubljana, Wohnhaus

 

Ljubljana, Cafe

 

Sehr köstlich, sehr viel! Mit dem Kellner unterhalten wir uns ein bisschen über die Auswirkungen der Pandemie auf die Besucher:innen und das Geschäft. Wie nicht anders zu erwarten, bezeichnet er es als verheerend.

Weil man nach dem Essen bekanntlich tausend Schritte tun soll, wollen wir nun noch die Burg von Ljubljana besuchen. Ui, die liegt ja am Berg bzw. Hügel! Und das mit vollem Bauch? Gott sei Dank gibt es eine Standseilbahn, die uns bequem nach oben bringt. Bergab werden wir dann wohl doch zu Fuß gehen, denn da hilft die Schwerkraft mit.

Oben angelangt befinden wir uns im gepflegten, begrünten Burghof. Im Sommer soll er auch als Open-Air-Kino genutzt werden oder es finden andere Kulturveranstaltungen statt - vorausgesetzt, dass nicht gerade Covid-19 solche Unterfangen vereitelt.

Viel ist hier derzeit nicht los, das eine oder andere Cafe bzw. Restaurant ist halb geöffnet und auf den Aussichtsturm kann man auch hinauf. Den besuchen wir und blicken weit in das ehemalige Herzogtum Krain, dessen Herren einstmals auch hier auf der Burg residiert haben.

Ljubljana, von Burg

 

Ljubljana, Burg
IconLjubljana, Burg

 

Auf dem Rückweg hinunter in die Stadt und zu unserem parkenden Mietwagen kommen wir am Weingarten am Südhang des Burghügels vorbei. Neben Chardonnay und Zweigelt wächst hier auch Grajska zametovka, ein Abkömmling jener 450 Jahre alten Weinrebe, welche in Marburg wächst. Beim „Haus der Alten Rebe” haben auch wir schon einen Tagesausklang mit angenehmer Überraschung verbracht.

Kurzweilig und interessant war unser Aufenthalt in Laibach, was man leider von unserer restlichen Heimreise nicht so behaupten kann. Auf der Autobahn hat es einen Verkehrsunfall gegeben, der wegen Aufräum­arbeiten und Schaulustigen kilometerlange Staus in beide Richtungen verursacht und die Fahrt recht in die Länge zieht.

Doch schließlich hat auch das Ende und wir kommen wohlbehalten wieder zu Hause in Wien an. Schön war's und sicher nicht das letzte Mal, dass wir Triest und Umgebung besuchen!

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Viel Vergnügen beim Betrachten!

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