3 Jahre später …
Nun sitzen wir hier in Wien vor dem PC und denken an unseren netten Urlaub in Venedig zurück. Wie schnell doch 3 Jahre vergehen. Genauso schnell wie auch die Erinnerungen verblassen. Gott sei Dank hilft aber ein Blick auf unsere vielen Fotos unserem Gedächtnis rasch auf die Sprünge.
Da erscheint wie von Geisterhand der Markusplatz samt Basilika vor unseren Augen, das Gekreische der unzähligen Tauben dringt virtuell an unsere Ohren und auch der Duft frischen Kaffees serviert im Café Quardi steigt in unsere Nasen. Ja genau so war es in Venedig. Heiß, interessant, laut auf öffentlichen Plätzen und still in den verwinkelten kleinen Seitengassen. Halt nicht alles auf einmal! Lieber schön der Reihe nach.
Begonnen hat dieser Urlaub mit einer großen Überraschung. Alexanders 40. Geburtstag stand vor der Tür und Karin dachte sich wieder ein unvergessliches verlängertes Wochenende aus. Dieses Mal ist unser Ziel Venedig und schon die Anreise ist für uns beide außergewöhnlich.
Die Koffer sind gepackt, das Taxi wartet vor der Tür und Alexander ist ganz ungeduldig. „Wohin geht denn die Reise?” quengelt er wie ein kleines Kind. Mit leicht syphisantem Grinsen folgt Karins Antwort prompt „Abwarten”.
Die kurze Taxifahrt führt zum Südbahnhof und nicht wie erwartet zum Flughafen. „Fahren wir mit dem Zug?” tönt Alexander etwas erstaunt. „Genau!” aber mehr kommt nicht über Karins Lippen.
So entern wir unser Abteil im Schlafwagen und werden von einer netten Schaffnerin instruiert. Hier der Hebel für die Betten, da WC und Waschgelegenheit (Ui, sind die aber niedlich klein ) und noch so manch anderes Nützliche erklärt man uns. Sieht hier alles nett gepflegt und sauber aus. Der Urlaub beginnt ja schon wunderbar.
Ein wenig später und einige Kilometer dem nun auch Alexander bekannten Ziel näher, wird unser Abendessen serviert. Karin hat auch an dieses gedacht und die Zugfahrt mit exklusivem Abendessen und Frühstück bestellt. Auch in diesem Punkt überrascht uns die Bahn sehr positiv. Serviert wird unter anderem Schinken, Wurst, verschiedene Käsesorten, Räucherlachs, frisch aufgebähtes Gebäck, Sekt, Orangensaft, Mineralwasser und noch einige andere Köstlichkeiten.
Satt und zufrieden überrascht man uns noch ein weiteres Mal an diesem Abend. Nach dem Hauptgang folgen noch Kaffee und 6 kleine, leckere Petit Fours. Ufff! Wer soll denn das alles schaffen? Müde geht es ab in die Betten - schade, dass es kein Doppelbett gibt. Die Nacht ist bewegt - na klar der Zug fährt ja weiter - und leider etwas heiß. Wir haben zwei Möglichkeiten: offenes Fenster -> viel Schienenlärm & kühl oder geschlossenes Fenster -> ruhig dafür wärmer. Wir bleiben bei zweiterem.