Dinge erledigen - Getting Things Done

Ist es heute wieder so, dass Du vor lauter unerledigten und dringenden Aufgaben keinen klaren Gedanken fassen kannst und am liebsten alles hinwerfen möchtest? Deine Gedanken kreisen nur mehr um die noch unvollendeten Aufgaben und blockieren Dich so, Dinge zu erledigen. Das kostet Zeit und ist ineffizient! Aber es gibt Hilfe: Die Methode „Getting Things Done”.

Es gibt viele Ursachen, warum Du in Aufgaben förmlich ertrinkst. Eine oft unterschätzte, weil auf den ersten Blick ganz harmlose Ursache, sind die Gedanken an all die (kleinen) Dinge, die Du noch erledigen willst.

Kommt Dir bekannt vor? Klar, so geht es jedem von uns. Ähnliche Gedanken schwirren zu Dutzenden tagein tagaus durch unseren Kopf. Es ist zum Wahnsinnigwerden, zum Davonlaufen! Aber wie kann ich einerseits verhindern, dass ich diese Aufgaben vergesse und andererseits sicherstellen, dass sie mich nicht so blockieren, dass ich zu sonst nichts anderem mehr komme?

David Allen gilt als der Erfinder der Methode „Getting Things Done” (GTD), welche genau dieses Ziel verfolgt: Die unerledigten Dinge („lose Enden”) zu erfassen, aus dem Kopf herauszuholen und in konkrete, machbare ToDos umzuwandeln.

Nach obenAm Anfang steht das Erfassen

All diese „losen Enden” gehören erfasst. Wirklich ALLE, also auch jene Dinge, die keinen Termin haben, wie z.B. Dein Ärger über die zu hohe Telefonrechnung. Denn: beides sind Dinge, die Du noch erledigen willst und beides sind Dinge, die Dich beschäftigen und so Deine Aufmerksamkeit fordern.

Bei diesem Erfassen geht es nicht darum, Prioritäten zu setzen und Aufgaben zu bewerten. Es geht einzig allein darum, Deinen Kopf frei zu kriegen und alle „Ich sollte mal ...” festzuhalten. Alle Dinge sind gleich wichtig. Denn solange sie nicht erledigt sind, blockieren sie kostbaren Speicherplatz.

Nach obenAber bitte genau niederschreiben

Was hilft Dir ein Text „Eine Tintenpatrone kaufen”, wenn Du eine Woche später im Geschäft stehst und Dich nicht mehr erinnern kannst, ob die fehlende Patrone die Farb- oder die Fotopatrone war. Leider gar nix. Je genauer Du die Aufgabe beschreibst, desto besser ist es. Alles, was zu tun ist, steht jetzt schwarz auf weiß auf Papier.

Klar ist das bei manchen Fragen wie z.B. das lästige Thema mit der Telefonrechnung etwas zeitaufwendig. Welche Provider gibt es? Welche Gebührenstruktur haben sie? Wie sieht mein Telefonverhalten aus? Helfen mir meine alten Rechnungen dieses zu erkennen?

Der Vorteil liegt aber auf der Hand: die Aufgabe ist keine unüberschaubare Größe mehr, die im Hintergrund lauert, sondern besteht aus einer Reihe kleiner Schritte, welche - jeder für sich - leicht erledigbar sind.

Nach obenUnd gut speichern

Alles erfasst und eindeutig formuliert? Super! Und glaubt Dir Dein Unterbewusstsein auch, dass Du Deine Aufgaben jederzeit wieder findest und es daher jetzt loslassen darf?

Für das Unterbewusstsein ist das Medium egal. Ob es der Stapel kleiner gelber Zettel ist, die Eintragsliste im PC oder der ledergebundene Terminplaner - alles eine Frage des persönlichen Stils. Wichtig ist einzig und allein, dass Du Dir ein System zulegst und Dich konsequent daran hältst, erst dann lässt Dein Unterbewusstsein los.

Nach obenZum Schluss kommt nun das Umsetzen

Nur aufschreiben ist leider noch nicht das Ende, denn nur mit dem Aufschreiben sind die Dinge noch nicht getan (Deine Tintenpatrone ist leider immer noch leer). Aber da Du es jetzt nach dem Aufschreiben geschafft hast, dass Dein Kopf frei ist für die Lösung der wichtigen Dinge und sich nicht mehr mit dem Merken der „losen Enden” beschäftigen muss, geht es jetzt ans Umsetzen.

Nach obenDinge erledigen - Checkliste

Das Wichtigste in Kürze zusammengefasst:

… und nicht vergessen von Zeit zu Zeit die Liste der losen Enden wieder füllen, damit Dein Unterbewusstsein immer zufrieden ist!

Nach obenBisher gibt es für diese Seite 2 Kommentare

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Anonym
schrieb am 18. Mai 2008

Hi, auf diese Methode bin ich ganz intuitiv gekommen, als ich viele unerledigte kleine Dinge hatte. Immerhin die Hälfte von etwa 20 Aufgaben hatte ich dadurch erledigt. Danach ist die Motivation leider wieder verpufft. Als Ergänzung zum Artikel sei noch gesagt, dass ich mir für die Aufgaben Fristen gesetzt hatte. Sanfter Druck ist einfach erforderlich :-)

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Reyna (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 26. Jänner 2010

Vielen Dank für die Tipps! Mache es zwar auch intutiv aber bisher wusste ich nicht, wie das Ganze heißt ;-)

 

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